Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt Behandlung der Seele. Sie arbeitet ohne Medikamente und bietet Hilfe bei Problemen, die das Denken, Fühlen, Erleben und Handeln betreffen. Dazu zählen psychische Störungen wie Ängste, Depressionen, Essstörungen, Verhaltensstörungen, Anpassungsstörungen, Zwänge und psychosomatische Erkrankungen.
Aber auch schwierige Lebensphasen, Verlust, Trennung, Ablösung, Konflikte im Außen und Innen, chronische und schwere Erkrankungen und vieles mehr können uns vor Herausforderungen stellen, denen wir uns manchmal nicht gewachsen fühlen. Man muss nicht immer eine diagnostizierte "Störung" haben, um psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Häufig ist es die Erkenntnis, dass die bestehenden Muster des Wahrnehmens, Verarbeitens und Handelns uns im Weg stehen und dafür sorgen, dass wir uns in unserem Leben nicht wohlfühlen.
Ziel der Behandlung ist es, diese Muster zu erkennen und zu verstehen, um sie dann zu verändern.
In meiner Arbeit greife ich dabei auf unterschiedliche therapeutische Ansätze zurück, die verschiedenen Traditionen entstammen wie z.B. der klientenzentrierten Gesprächstherapie, der Gestalttherapie und der Transaktionsanalyse. Auch neue Ansätze wie die Ego-State-Therapie und die Innere-Kind-Arbeit sind im Laufe der Zeit zu wertvollen Bereicherungen geworden. Vor allem aber die Hypnose, die es wie keine andere mir bekannte Therapieform ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit zum Kern eines Themas zu gelangen und in der Tiefe Veränderungen zu bewirken.
Ich glaube, dass eine Therapie nicht zwangsläufig lange dauern muss, um gut zu sein. Natürlich gibt es Störungsbilder, deren Behandlung langwierig ist, vor allem, weil sie es schwierig machen, eine tragfähige therapeutische Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dazu gehören Traumafolgestörungen sowie Borderline- und andere Persönlichkeitsstörungen.
Da ich den Großteil meines Therapeutenlebens in Kliniken tätig war, in denen meinen Patienten selten mehr als sechs Wochen Aufenthaltszeit zur Verfügung stand, war es mir immer ein wichtiges Anliegen, in kurzer Zeit viel zu bewirken. Das bedeutet für mich, in erster Linie im "Hier und Jetzt" zu arbeiten und die Ressourcen eines Menschen herauszuarbeiten und verfügbar zu machen. Natürlich ist es sinnvoll und notwendig, für das Verständnis der Gegenwart die Vergangenheit eines Menschen zu betrachten. Dies sollte aber nicht zum Selbstzweck werden und dazu führen, jemanden krankzureden und sein Leben noch schwieriger zu machen. Wunden aufzureißen ist wesentlich leichter, als sie zu schließen und es ist ein schmerzhafter Prozess, der ausschließlich dem Wohl des Patienten und nicht der Eitelkeit des Therapeuten dienen darf.
Andreas Billmeier
Diplom-Psychologe
Zweibrückenstr. 15
80331 München
Tel.: 089 23685951
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